Urner Ereignisse an einem bestimmten Tag
Montag, 21. Juli 0853
König Ludwig der Deutsche schenkt das Urnerland dem Fraumünster Zürich
König Ludwig der Deutsche beschenkt das Kloster, in welchem die Gebeine der Heiligen Felix und Regula ruhen, mit seinem Hof in Zürich. Dazu gehört auch das Reichsgut in Uri (pagellus Uroniae). Ludwig der Deutsche überträgt das reich und königlich ausgestattete Kloster seiner Tochter Hildegard und beauftragt sie mit der Leitung der Abtei.
Zum Reichsgut in Uri zählen Kirchen, Häuser und übrige Gebäuden, mit Leibeigenen beiderlei Geschlechts und unterschiedlichen Alters, mit bebautem und unbebautem Land, mit Wäldern, Wiesen und Weiden, mit Gewässern und ihren Läufen, mit Zugängen und Ausgängen, mit Erworbenem und noch zu Erwerbendem, mit allen Zinsen und verschiedenen Abgaben. Schliesslich verbot er dem öffentlichen Richter dem Grafen und jeglicher Gewalt, in Uri oder in allen Uri betreffenden Angelegenheiten Freie und Knechte zu belästigen durch Forderung von Bürgen oder Erhebung von Bussen und Banngeld, oder ihnen irgendwelche Gewalt anzutun. Alles soll unter des Königs Schutz und Schirm mit den daselbst bestimmten Vögten auf immer verbleiben.
Quellen / Literatur:
Quellenwerk Zur Entstehung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Urkunden I/1, Aarau 1933, S. 11 f. Stadler-Planzer Hans, Geschichte des Landes Uri, Bd. 1, S. 47 f.; Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Bd. 1, S. 99.
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DAS HEUTIGE DATUM
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