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Montag, 16. Juni 2025

Donnerstag, 16. Juni 2011
Altdorfer Kapuziner als Thema der Sonderausstellung
428 Jahre lebten und wirkten die Kapuziner im Kloster in Altdorf. 2009 zogen sie weg. Zurück liessen sie viele sakrale Gegenstände. Diese Kostbarkeiten werden im Kirchenschatzmuseum gezeigt. Zum nunmehr sechsten Mal in Folge präsentiert das Kirchenschatzmuseum St. Martin in Altdorf eine Sonderausstellung. Im Jahr 2006 war die Ausstellung den liturgischen Gewändern gewidmet, in den weiteren Jahren lauteten die Ausstellungsthemen: der heilige Martin, Kunst und Kitsch vom Kirchenestrich, Glocken der Kirche St. Martin und Reliquien. Die neue Sonderausstellung hat die Kostbarkeiten aus dem ehemaligen Kapuzinerkloster Altdorf und die Geschichte der Urner Kapuziner zum Thema. An der Vernissage vom vergangenen Donnerstag, 16. Juni, sprach Altkorporationspräsident Anton Arnold – die Korporation Uri ist Eigentümerin der Klosterliegenschaften – über das Verhältnis der Korporation Uri zu den Altdorfer Kapuzinern, die sich 2009 nach 428 Jahren endgültig aus Altdorf verabschiedet hatten. «Für die Korporation kam der Wegzugsentscheid völlig überraschend», liess er die Vernissagegäste wissen. Bloss zehn Jahre zuvor, als der Vertrag zwischen der Korporation und den Kapuzinern erneuert wurde, habe es noch geheissen, das Altdorfer Kapuzinerkloster sei wohl das letzte Kloster, das aufgegeben werde. Beim genauen Hinsehen sei der Wegzugsentscheid aber nachvollziehbar, so Anton Arnold. Die verwinkelten Räume, die vielen Treppen, die Tatsache, dass das Gebäude nicht rollstuhlgängig und nur schlecht erschlossen ist, mache das Haus für ältere Menschen nicht attraktiv. Die Korporation Uri sei in regelmässigem Kontakt gewesen mit den Kapuzinern, sagte Anton Arnold. So sei der Engere Rat sporadisch zu einem Essen ins Kloster eingeladen worden, und die Vereidigung des Grossen Rates habe in den letzten Jahren jeweils im Kapuzinerkloster stattgefunden. «Jede Begegnung mit den Kapuzinern war bereichernd. Wir sind ihnen zu grossem Dank verpflichtet», hielt der Altkorporationspräsident fest. Mit dem Wegzug der Kapuziner gingen verschiedene sakrale Gegenstände an den Kanton Uri über. Als Dauerleihgabe sind heute Kelche, Messgewänder, Monstranzen und so weiter im Kirchenschatzmuseum aufbewahrt. Diese Gegenstände sowie Fotografien von Angel Sanchez und von Pater Matthäus Keust, der von 1840 bis 1894 lebte, sind Teil der Sonderausstellung. Trudi Müller führte die Gäste der Vernissage in einem kurzen Rundgang durch die Ausstellung. Als besondere Ausstellungsstücke erwähnte sie grosse Monstranzen, Pyxis aus verschiedenen Materialien, unter anderem Holz, den Oberteil eines Palmesels, Kelche, Messgewänder oder eine Opferbüchse. Schliesslich gilt der Kapuzinerorden als Bettelorden.
Quellen / Literatur: UW 47, 18.6.2011

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Donnerstag, 16. Juni 2011
Haus für Kunst - Barockes trifft auf zeitgenössische Kunst
Das Haus für Kunst Uri macht buchstäblich «Viel Lärm um alles». Bereits mit dem Titel tauchen die Besucherinnen und Besucher in die Epoche des Barocks ein. «Der Ausstellungstitel ist eine Anspielung auf William Shakespeare», wie Kuratorin Barbara Zürcher vor den Medien sagte. Viel Prunk, noch mehr Gold und eine grosse Aufmachung beweist auch der Katalog zur neusten Ausstellung. «Noch nie haben wir einen so aufwendigen Katalog gestaltet», sagte Barbara Zürcher. Diese Ausstellung habe sich hervorragend dazu geeignet, auch die Begleitpublikation üppig zu gestalten. «Viel Lärm um alles» thematisiert Barockes in der zeitgenössischen Kunst. Gerade der Kanton Uri sei für eine Ausstellung zu diesem Thema ideal, ist Barbara Zürcher überzeugt. «Uri hat so viel Barock zu bieten – nur schon mit all seinen Kirchen.» «Viel Lärm um alles» ist die erste Ausstellung zu dieser Thematik in der Zentralschweiz. Für Barbara Zürcher ist daher klar: «Diese Ausstellung ist ein Muss für alle Urnerinnen und Urner.» Themenkreise der Ausstellung richten sich auf Körperlichkeit und Ekstase, Inszenierung und Starkult, Illusion und Sehnsucht sowie Wissenschaftlichkeit und künstlerischer Gestus aus – und das Ende von allem. «Dabei wollten wir sehen, was zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler aus der Thematik Barock machen», erklärt Barbara Zürcher. Werke von 21 Kunstschaffenden aus dem In- und Ausland sind im Haus für Kunst Uri ausgestellt. Sie alle thematisieren den Barock auf unterschiedliche Art und Weise.
Quellen / Literatur: UW 47, 18.6.2011

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.09.2021