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Montag, 16. Juni 2025

Samstag, 16. Juni 2007
Feuerwehrlokal Grund ist eingeweiht - Endlich ist die Platznot behoben
Für die Schattdorfer Feuerwehr hat sich die Beharrlichkeit gelohnt. Am Samstag, 16. Juni, wurde das Feuerwehrlokal Grund endlich der Bestimmung übergeben. «Was lange währt, wird endlich gut», mit diesem Sprichwort brachte es Gemeindrat und Baukommissionspräsident Christoph Gisler in seiner Be-grüssung auf den Punkt. Es brauchte nämlich drei Anläufe, bis der Schattdorfer Souverän im September 2005 grünes Licht erteilte für den Aus- beziehungsweise den Umbau des seit 1967 bestehenden Feuerwehrlokals Grund. Damals war ein Baukredit von 1,617 Millionen Franken bewil­ligt worden. Mitte 2006 wurden die zu 96 Prozent an Urner Unternehmen vergebenen Um- und Ausbauarbeiten in Angriff genommen. Kürzlich konnten sie termingerecht und innerhalb des Kostenrahmens abgeschlossen werden.
Quellen / Literatur: UW 47, 20.6.2007

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Samstag, 16. Juni 2007
Gotthard-Marsch
62 Personen starten am Samstag um 2.30 Uhr in Seelisberg. 60 erreichen um 19.00 Uhr das Hospiz auf dem Gotthardpass, 70 Kilometer und 2000 Höhenmeter in den Beinen.
Quellen / Literatur: UW 47, 20.6.2007

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Samstag, 16. Juni 2007
Kastelen in Schattdorf - Drei Vereine haben dem Unwetter gemeinsam getrotzt
In einer Woche ist Eröffnung der Vereins- und Trainingsanlagen Kastelen. Damit schliessen der FC Schattdorf, die Kamu und die «Nachtschwärmer» das Kapitel Unwetter 2005 ab. Die nigelnagelneue Baracke der Guggenmusik Nachtschwärmer im Kas-telen-Areal in Schattdorf war noch nicht einmal eingeweiht, als sie vom Unwetter 2005 wieder zerstört wurde. Auch die Katzenmusikgesellschaft und der FC Schattdorf nutzten die dortigen Gebäude als Bastel-, Lager- und Umkleideräume. Der «Schattdorfer See», der sich nach dem Überlaufen des Schächens gebildet hatte, verwüstete neben den Vereinsbauten auch die dortigen Sportplätze. Offizielle Eröffnungsfeier Ab kommendem Samstag, 16. Juni, ist das alles Vergangenheit. Dann nämlich werden die neu gestellten Vereinslokalitäten in der Kastelen und die renovierten Fussballplätzen offiziell eröffnet. Bereits am Freitagabend sind alle Helferinnen, Helfer und Sponsoren zu einem Fest eingeladen. Am Samstag um zirka 14.00 Uhr erfolgt dann der offizielle Eröffnungsakt. Dabei wird auch Nationalrat Jürg Stahl, Präsident der Stiftung Young Kickers Foundation, dem FC Schattdorf einen Check überreichen, der für die Finanzierung des Projektes Kastelen verwendet wird. Am Nachmittag läuft ein Kinderfussball-Turnier, und anlässlich des «Tages der offenen Tür» können die Räumlichkeiten besichtigt werden. Am Abend steigt dann die grosse Party mit Livemusik im Festzelt. 275 Helfende im Einsatz Nach dem verheerenden Unwetter hatten sich die drei Vereine – mit einigen Anlaufschwierigkeiten, wie Dani Geisser von der Katzenmusikgesellschaft (Kamu) Schattdorf offen zugibt – zusammengetan und ein ehrgeiziges Projekt ausgearbeitet: Die Kräfte sollten gebündelt und gemeinsam neue Vereinsräumlichkeiten gebaut werden. Vor gut einem Jahr konnte man eine 20x15 Meter grosse Baracke günstig erwerben, und im Herbst startete das Projekt unter der Bauleitung von Dani Geisser. 4000 Frondienststunden wurden von den Mitgliedern der drei Vereine geleistet. 275 Helferinnen und Helfer standen dabei im Einsatz. Damit alles in geordneten Bahnen laufen konnte, wurden mehrere Kommissionen gegründet (Baukommission, Finanzkommission et cetera). «Entgegen anfänglicher Bedenken funktionierte die Zusammenarbeit der vielen Leute aus drei verschiedenen Vereinen wirklich gut» erläutert der Bauleiter. Ein Bau, mehrere Lokale Wichtig für die Realisierung des Projektes war, dass die Vereine trotz gemeinsamem Lokal in der Ausübung ihrer Vereinsaktivitäten nicht eingeschränkt werden. So verfügen die Kamu, die Gugge und der FC Schattdorf über eigene Räumlichkeiten, die alle einen separaten Eingang von aussen haben. Die Kamu beansprucht zwei Räume für Material und Archiv, der Fussballclub besitzt nun vier moderne Garderoben mit Duschen und zwei Schiedsrichterkabinen, die Guggenmusik hat hier einen grossen Probe- und Vereinsraum mit eigener Kochgelegenheit. Der FC und die Kamu teilen sich zudem ein Vereinsrestaurant mit Küche, das rund 50 Personen Platz bietet. Eine Betriebskommission hat ein Benutzerreglement ausgearbeitet. So wird das Lokal auch vereins-intern an Mitglieder vermietet. Kosten von 300 000 Franken Hatten solche Baracken früher fäulnisanfällige Holzböden und dünne Wände, ist beim Bau in Schattdorf alles massiv: Beton-Fundament, geplättelte Nasszonen, Gipskarton als Innenwände. Die Kosten für das Projekt (ohne Sanierung der Sportplätze) betragen rund 300’000 Franken. Mit Versicherungsleistungen, Sponsoring und Spenden sind die Ausgaben heute zu einem grossen Teil gedeckt. So haben beispielsweise die Gemeinde Schattdorf, die Korporation und auch zwei Gemeinden der Zürcher «Goldküste» namhafte Beiträge gesprochen. Zudem sind noch Sponsoring-Anfragen offen. Auch Urner KMU haben beim Bau und bei den Einrichtungen spontan Rabatte gewährt. Und die Firma Herger Küchen hat die Küche im Vereinslokal gleich gesponsert. «Eine solche kostet auf dem freien Markt 15’000 bis 20’000 Franken», weiss Dani Geisser. Auch Fussballplätze mussten erneuert werden Mit rund 530 Mitgliedern, davon 300 aktive Sportlerinnen und Sportler sowie 200 Juniorinnen und Junioren, ist der FC Schattdorf der grösste der drei Vereine. Insgesamt 134 Funktionäre leis-ten unentgeltliche Arbeit. Das Unwetter vom August 2005 hat den FCS doppelt getroffen: Neben dem Garderobengebäude wurden auch die Trainingsanlagen, die vor wenigen Jahren in Eigenregie erweitert worden waren, zerstört und mussten saniert werden. «Wir sind der Gemeinde Schattdorf und den betroffenen Vereinen sehr dankbar, dass unsere mittlerweile 20 Teams in der Zeit, als die Anlagen in der Kastelen gesperrt waren, auf dem Kunstrasenplatz trainieren konnten. Mit der Wiedereröffnung der Trainingsanlage Kastelen werden wir den Kunstrasenplatz wieder, wie früher, hauptsächlich bei schlechten Terrainverhältnissen benutzen», äussert sich FCS-Präsident Beny Tresch gegenüber dem «Urner Wochenblatt». Mit der Eröffnung der Anlagen vom kommenden Samstag kehrt bei den drei Schattdorfer Vereinen wieder der Alltag ein. Nach dem grossen baulichen und organisatorischen Aufwand kann man sich wieder den Kerngeschäften widmen: Fussball spielen, musizieren und das Vereinsleben pflegen.
Quellen / Literatur: UW 44, 9.6.2007

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.09.2021