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Dienstag, 15. Juli 2025

Mittwoch, 15. Juli 2015
Neun Pilzarten erstmals in der Schweiz nachgewiesen
Dank Sponsoren und einem guten Verkaufserfolg des Buches «Das Urner Reussdelta» blieb der Herausgeberin, der Naturforschenden Gesellschaft Uri, ein Reinerlös. Die Autoren haben sich entschlossen, dieses Geld für die weitere, meist ehrenamtliche Erforschung der Natur im Reussdelta und der Urner Fauna zu verwenden. Die Mykologische Gesellschaft Luzern (MGL) erklärte sich unter der Leitung von Rolf Mürner bereit, die noch unbekannte Welt der Pilze näher anzuschauen. Mehrere Spezialisten haben in den letzten drei Jahren während 40 Sammeltagen die Pilzflora in den verschiedenen Lebensräumen erfasst und dokumentiert. Nun liegt der Schlussbericht mit Bildern und Tabellen vor. Das Reussdelta wurde in über zehn verschiedene Lebensräume eingeteilt, beispielsweise Wald, Rieder, Einzelbäume, Hecken und Wegränder. Es wurden nur Kleinpilze gesammelt, sie werden als Belege im Naturmuseum Luzern konserviert. Die grossen Speisepilze wurden nur aufgeschrieben. Die meisten der über 900 Pilzfunde stammen von Weidengebüschen und Erlen an den Bach- und Wegrändern. Interessant sind die Schilffelder und Hochstaudenfluren mit den dürren abgestorbenen Stängeln und Halmen. Pilze bauen das stehen und liegen gelassene Pflanzenmaterial ab und tragen so zur Neubildung von Humus und Nährstoffen bei. Die insgesamt 382 Pilzarten verteilen sich vorwiegend auf Blätter-, Rinden-, Schlauchpilze und Porlinge. Bei längerer Untersuchungsdauer wären sicher noch einige weitere Arten dazugekommen. Es fehlen die auffälligen Grosspilze. Zu den häufigsten Pilzarten im Reussdelta gehören das Judasohr, das am liebsten etwas erhöht an verdorrten Holunderstämmen lebt, sowie verschiedene Rindenpilze. Rindenpilze sind häufig, weil abgestorbene Äste und Stämme liegen gelassen werden und so als Standort dienen können. Für Pilzsucher ist das Reussdelta nicht ergiebig, es fehlen die beliebten und bekannten Steinpilze und Eierschwämme. Geniessbar sind nur wenige Pilze, am bekanntesten ist das Judasohr, das auch in der chinesischen Küche verwendet wird. 22 Arten wurden gefunden, die bis jetzt in der über 50-jährigen Sammlung des Naturmuseums Luzern fehlten. Davon sind neun Arten in der Schweiz erstmals im Reussdelta nachgewiesen worden. Einige haben noch keine deutschen Namen. Die Anzahl der in der Roten Liste der Pilze aufgelisteten Arten zeigt die Bedeutung der Fundgrube Reussdelta. Wie die Resultate der Untersuchung zeigen, ist das Reussdelta nicht nur von gut sichtbaren Tieren und Pflanzen belebt. Bei genauem Hinschauen sind viele farbige und interessante Lebewesen zu finden
Quellen / Literatur: UW 54, 15.7.2015, S. 17.

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Mittwoch, 15. Juli 2015
Wolfriss kann nicht nachgewiesen werden
Vor einigen Wochen hat vermutlich ein Wolf über 40 Schafe im Isental gerissen. Inzwischen sind die DNA-Analysen der entnommenen Proben der toten Schafe weitestgehend ausgewertet. Ein Wolf konnte aber nicht nachgewiesen werden.Trotzdem zweifelt die Jagdverwaltung nicht daran, dass ein Wolf für die Risse verantwortlich ist. Das Rissbild sei nämlich eindeutig.
Quellen / Literatur: UW 54, 15.7.2015, S. 1.

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.09.2021