Urner Ereignisse an einem bestimmten Tag
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Freitag, 12. Dezember 2025
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Samstag, 12. Dezember 2009
Danioth-Preise - Zwei Frauen erhalten Hauptförderpreise
Judith Albert und Maria Magdalena Z’Graggen werden mit je 10 000 Franken ausgezeichnet. Einen Förderpreis erhält auch Michel Truniger.
Die Videokünstlerin Judith Albert und die Malerin Maria Magdalena Z’Graggen werden von der Kunst- und Kulturstiftung Danioth mit je 10 000 Franken ausgezeichnet. Der junge Altdorfer Gitarrist Dave Gisler kann für vier Monate ins New-York-Atelier. Mit einem Förderpreis geehrt wird der Urner Klarinettist Michel Truniger.
Quellen / Literatur:
UW 97, 12.12.2009
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Samstag, 12. Dezember 2009
Marc Storace eröffnet die Wintersaison
Einheimische aus dem ganzen Urserntal lockte es am Samstag, 12. Dezember, vor die Filiale der Urner Kantonalbank in Andermatt. Mit der Schneeparty feierten die Urschner den Anfang der Skisaison - bei leichtem Schneefall und frostigen Temperaturen.
Kutschenfahrten und ein Kinderkarussell zogen viele Schaulustige an. Richtig eingeheizt wurde den Gästen aber nicht nur mit Punsch und Kaffee, sondern auch musikalisch. Den Höhepunkt bildete die Band Acoustical Mountain mit Marc Storace (unser Bild) und Gitarrist Claudio Matteo den Stars von «Krokus» und «China».
Sie brachten den Schnee beinahe zum schmelzen. Auch die Band Egal begeisterte das Publikum. Zuvor sorgte das Handorgelduo Sepp Inderkum und Hans Tresch für urchige Stimmung. Mit den Einnahmen unterstützt die Urner Kantonalbank das Seniorenteam Ursern.
Quellen / Literatur:
UW 98, 16.12.2009
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Samstag, 12. Dezember 2009
Tourismus - Das Goms ist gegen eine gemeinsame Vermarktung
Sowohl das Goms als auch das Tessin sind gegen eine gemeinsame Organisation. Nun wollen Andermatt, Disentis und Sedrun in Sachen Vermarktung enger zusammenarbeiten.
Die touristische Vermarktung der gesamten Gotthardregion sollte in einer neuen Destinationsmanagementorganisation (DMO) zusammengefasst werden. Dies sah der Businessplan einer neu zu gründenden DMO San Gottardo vor, welcher im Juni vorgestellt wurde. Lanciert wurde die Idee von den Verantwortlichen des Projektes San Gottardo, an welchem die Kantone Uri, Tessin, Wallis und Graubünden beteiligt sind. In einem Konsultationsverfahren hatten die Tourismusorganisationen der Regionen Uri, Disentis-Sedrun, Aletsch und Goms sowie Bellinzona-Alto Ticino Gelegenheit, zu der geplanten Organisation Stellung zu nehmen.
Laut einem Bericht des «Walliser Bote» hat sich nun das Goms zwar für die Idee San Gottardo ausgesprochen, aber klar gegen die DMO. «Die Idee war gut, aber das Goms oder das Oberwallis lassen sich schwer mit San Gottardo assoziieren», erklärt der neue strategische Leiter von Goms Tourismus, Francesco Walter. Dieser löst als interimistischer Leiter bei Goms Tourismus im Januar den zurücktretenden Jean-Daniel Mudry ab.
Keine Heirat ohne volle Klarheit
Jean-Daniel Mudry, der seit März 2008 auch als Geschäftsführer der Region San Gottardo amtet, zeigt sich auf Anfrage des «Urner Wochenblatt» nicht erstaunt vom abschlägigen Walliser Entscheid. «Nach der Ablehnung des Walliser Tourismusgesetzes an der Urne braucht es jetzt zuerst eine Phase, wo man sich über das weitere Vorgehen bewusst wird.»
Den Gommern sei jedoch klar, dass sie längerfristig eine Zusammenarbeit mit der Gotthardregion suchen müssen. «Doch zurzeit können sie sich nicht mit Andermatt verheiraten ohne zu wissen, wie es im eigenen Haushalt weitergeht», beschreibt Jean-Daniel Mudry die Situation.
DMO Light: Ursern/Surselva
Unentschlossen hinsichtlich einer gemeinsamen DMO San Gottardo sind auch die Tessiner. Schliesslich hat Ticino Turismo mit seinen südlichen Destinationen selber eigene starke Marken im Angebot. Interessant wäre eine DMO San Gottardo eigentlich nur für die Leventina. Doch auch diese will zuerst abwarten, wie sich die Situation entwickelt.
Dieses Zuwarten überrascht Jean-Daniel Mudry nicht: «Strukturen, die seit Jahrzehnten bestehen, können sie nicht einfach innerhalb eines Jahres auflösen.» Um die geplante DMO San Gottardo trotzdem weiterzubringen, zeichnet sich jetzt eine abgespeckte Variante ab. «Wir wollen vorerst mit einer DMO Light, wo das Urserntal und die Surselva mitmachen, starten», verrät Jean-Daniel Mudry.
Die Chancen dafür sind einmalig gut: Sowohl in Andermatt als auch in Disentis-Sedrun gibt es in der Tourismusorganisation demnächst Vakanzen. In Andermatt hat Philippe Sproll - Direktor von Andermatt Gotthard Tourismus und gleichzeitig auch Leiter des Bereiches Tourismus im Projekt San Gottardo - auf Ende April 2010 gekündigt.
Ebenfalls gekündigt hat Frédéric Füssenich, Direktor von Disentis Sedrun Tourismus. «Wir möchten nun diese zwei Direktionsstellen und das Bereichsleitermandat des Projekts San Gottardo mit einer einzigen Person besetzen», konkretisiert Jean-Daniel Mudry die Pläne.
Zwei Organisationen für Uri
Emil Kälin, Direktionssekretär der Urner Volkswirtschaftsdirektion und Leiter des Steuerungsausschusses des Projektes San Gottardo, kennt diese Pläne und findet sie gut. «Man muss sich das vorstellen wie bei einer Zwiebel: Die neu zu schaffende Stelle ist der Kern und mit der Zeit bilden sich rundum die verschiedenen Ringe.» Ob einer dieser Ringe dann auch aus den Tourismusorganisationen des unteren Kantonsteils gebildet wird, lässt sich derzeit nicht abschliessend sagen.
Bekannt ist einzig, dass sich die näher beim See liegenden Gemeinden eher in Richtung Luzern orientieren als zum Gotthard. Emil Kälin lässt sich leiten vom Grundsatz: «Für die Urner Regierung gilt es, das Wohl des ganzen Kantones im Auge zu behalten.» Dies bedeutet konkret, dass die bestehende Leistungsvereinbarung mit Luzern Tourismus beibehalten werden kann.
«Es zeichnet sich ab, dass sich für den Urner Tourismus künftig zwei Destinationsmanagementorganisationen anbieten: für den nördlichen Teil eine mit Luzern und für Ursern zusammen mit der oberen Surselva eine im Gotthardgebiet», schildert Emil Kälin den derzeitigen Stand.
Quellen / Literatur:
UW 97, 12.12.2009
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DAS HEUTIGE DATUM
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